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First Term

Von Ehemalige Mitarbeitende am

Mein letzter Eintrag ist leider viel zu lange her, ich weiß. Mittlerweile ist das erste Semester - also der „First Term“ - hier schon lange vorbei und das Zweite hat schon begonnen. Aber ich werde natürlich nachholen was ich so lange vorenthalten habe, denn es hat sich einiges getan in der Schule.

Besuch

Wir hatten Ende Oktober und im Novmber jeweils einen Gast an unserer Schule. Zum einen kam für zwei Tage eine Dame, die sich zu dem Thema Sound - and Wordbulding mit uns auseinander setzte. Nachdem sie sich zuerste jeweils den Unterricht der beiden Lehrerinnen angeschaut hattte, gab es ein ausführliches Gespräch, sowie eine kurze Fortbildung am Nachmittag zu der auch die Lehrer der benachbarten Primary School eingeladen waren. Ich habe an diesen Tagen viel bei Christy in der Küche mitgeholfen, denn der Besuch musste natürlich auch verpflegt werden. Es gab traditionelle kamerunische Küche. Zum einen ein Gericht mit dem Namen Eru und zum anderen Ndole. Eru wird aus einer gleichnamigen Pflanze hergestellt, die mit Öl, Zwiebeln, Fisch, Rindfleisch und Gewürzen eingekocht und dann zusammen mit Water Fufu (eine Beilage gewonnen aus geriebenem Kassawa, einer Wurzelart des Maniok) serviert und mit den Händen gegessen wird. Ndole ist eines meiner Lieblingsgerichte hier, es besteht aus Bitterleaf(Bitterspinat) deren Blätter zusammen mit Egusi, Gewürzen, Zwiebeln, Öl und getrocknetem Fisch eingekocht werden. Dazu gab es gekochten Yams. 

Im November kam dann Madame Penny für eine Woche zu Besuch, die auch schon in Bafut auf dem Seminar ganz zu Beginn meiner Zeit, einen Teil der Weiterbildung geleitet hat. Sie kam um zu sehen, ob das auf dem Seminar gelernte angewendet wird und um sich allgemein die Situation der Schule anzuschauen. Da ihr Fachgebiet das Kreative Lernen ist haben wir viel gebastelt und gemalt. Neben Regenbögen mit denen die Kinder die Farben wiederholt und gelernt haben, haben wir auch Mathematik mit Kunst verbunden, indem die Kinder die neugelernte Zahl 3 nicht mit Kreide auf ihre Tafeln geschrieben haben, sondern mit Farbe auf einen Bogen Papier. Auch für unser Außengelände hat Penny viel getan: Sie hat sowohl mit den Kindern ein bisschen Gartenarbeit gemacht um die Rasenfläche von Unkraut zu befreien,als auch gleich ein ganz neues Klettergerüst, einen Sandkasten, ein Pacour aus Holzpflöcken und eine kleine Hütte für Unterricht im Freien in Auftrag gegeben.

Nach dem Unterricht haben wir uns jeden Tag nocheinmal mit Penny für einige Stunden  zusammengestetzt, um zu reflektieren und neue Ideen zu sammeln, sodass wir am Ende einiges vorhatten was wir letztendlich auch umgesetzt haben. Zum Beispiel haben wir Namensschilder und Masken aus Pappmache hergestellt, Kollagen aus Naturmaterialien angefertigen und Rasseln gebastelt.

Weihnachtszeit

Nachdem die beiden Damen frischen Wind in die Schule gebracht hatten, fing auch schon bald der Trubel der Vorweihnachtszeit an. Das heißt es wurde alles getan um sich auf die Weihnachtsfeier vorzubereiten. Angefangen damit, dass die Kinder Weihnachtslieder und die Weihnachtsgeschichte in der morgendlichen Andacht lernten. (Ich muss sagen ich musste immer wieder schmunzeln, wenn Lieder über Schnee und Schlittenfahren liefen, wenn man dabei in kurzem Kleid schwitzend in der Sonne stand.) Zudem wurden Verse und Reime einstudiert, die die Kinder dann aufsagten und der Höhepunkt war dann das Ballett, dass von den ältesten Mädchen aufgeführt wurde. Mein größter Beitrag zu dieser Feier waren wohl die Plätzchen, die ich zusammen mit den Kindern gebacken habe und die allen scheinbar so hervorragend geschmeckt hatten, dass ich sogar von einer Mutter danach gefragt wurde, warum ich damit denn nicht ein kleines Business eröffnen will und die Kekse auf der Straße verkaufe ;)

Aber nicht nur die Kinder bereiteten sich vor, auch wir Lehrer bemühten uns um ein einheiliches Kleid für die Feier und es mussten Auswertungsbögen für jedes Kind erstellt werden, in dem die Entwicklungsfortschritte festgehalten wurden.

Alles in allem war es eine stressige aber auch sehr schöne Zeit, denn es wurde viel Musik gehört und selbst gemacht und genausoviel dazu getanzt. Vor allem wurde die Musik von den „Superkids“ aus Nigeria gehört wozu die Mädchen dann auch tanzten. (Ich mag diese Musik sehr gerne. Leider konnte ich keinen Link hinzufügen, da das Lied in Deutschland nicht abgespielt werden kann)

An dem Tag selbst waren die Kinder dann fein herausgeputzt in sauberer, schicker Uniform und wir hatten den zweiten Klassenraum zu einer Art Ausstellungsraum werden lassen. An den Wänden hingen die Werke der Kinder, auf dem Boden waren die Masken, das Pappmache und noch etliches mehr ausgelegt, damit die Eltern auch sehen konnten, was ihre Kinder während der Schulzeit so alles machen.Ganz am Ende der Feier gab es ein Geschenk für die Kinder und von den Eltern zubereitetes Essen für alle und dann wurden wir auch schon zufreiden in die Ferien entlassen über die sich mein nächster Eintrag drehen wird.

 

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Lachender Junge

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