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„Die von Gott geschenkte Erde für alle Geschöpfe bewahren“

(Hannover / Bonn, 12.06.2012) In einer gemeinsamen Erklärung weisen der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland und die Deutsche Bischofskonferenz zur Rio+20-Konferenz auf die besondere Bedeutung der ersten Rio-Konferenz hin, die ein „Signal des Aufbruchs“ war und das Konzept der nachhaltigen Entwicklung entscheidend stärkte.

Von Ehemalige Mitarbeitende am

Die Rahmenbedingungen nachhaltiger Entwicklung haben sich jedoch seit der ersten Rio-Konferenz gravierend verändert: Der Klimawandel und das Artensterben haben sich beschleunigt, der weltweite Ausstoß von CO2 erreichte 2011 ein neues Rekordniveau. Ähnliche Trends zeichnen sich bei der Übernutzung der weltweiten Trinkwasserreserven und der Böden ab. Auch hinsichtlich der Millenniumsentwicklungsziele hat es nur in wenigen Ländern Fortschritte gegeben, in den meisten Entwicklungsländern – vor allem in Afrika – werden die Ziele aber nicht erreicht. Deshalb, so die Kirchen, stehe „zwanzig Jahre später die notwendige Trendwende zu einer nachhaltigen Entwicklung weiterhin aus“.

Für diese Trendwende einzutreten, sei Aufgabe und Verpflichtung der Weltgemeinschaft; eine besondere Verantwortung trügen aber die Industrieländer, weil sie mehr Ressourcen verbrauchten als ihnen gerechterweise zustünden und weil ihre Wirtschaftsweise immer noch weltweit Leitbildcharakter habe.

Im Blick auf die Themenschwerpunkte der bevorstehenden Konferenz im Juni treten die Kirchen für klare ökologische und soziale Leitplanken einer „Green Economy“ ein: „Ohne einen solchen politischen Ordnungsrahmen greift das Konzept einer ‚grünen Wirtschaft‘ zu kurz.“ Außerdem plädieren sie hinsichtlich der Debatten zu Strukturreformen der UN für mehr Kohärenz und Verbindlichkeit und fordern dafür die Einrichtung einer Weltumweltorganisation und eines UN-Rates für nachhaltige Entwicklung.

Kernstück der Erklärung ist eine Reihe von konkreten Vorschlägen und Erwartungen der Kirchen an die Bundesregierung hinsichtlich ihrer Umwelt- und Entwicklungspolitik und ihrer Mitwirkung an globalen Prozessen und Konferenzen. Auch hier wird die Vorreiterrolle Deutschlands – etwa im Hinblick auf die Reduzierung der CO2-Emissionen – hervorgehoben.

Schließlich betont die Stellungnahme nicht nur die Bedeutung der Politik, sondern auch die Verantwortung jedes Einzelnen für eine Umkehr zu einer nachhaltigen Entwicklung: „Als Christinnen und Christen haben wir die Verpflichtung, uns dafür einzusetzen, dass das Prinzip der Nachhaltigkeit in gesellschaftlichem Handeln und persönlichem Lebensstil fest verankert wird.“ Ausdrücklich werden deshalb die vielen kirchlichen Initiativen für mehr Nachhaltigkeit gewürdigt. „Unser Glaube hilft uns, ‚gut leben‘ und ‚viel haben‘ zu unterscheiden und uns in eine ‚Ethik des Genug‘ und eine ‚Tugend des Maßhaltens‘ einzuüben“. Die Stellungnahme endet mit dem Aufruf, „die uns von Gott geschenkte Erde für alle Geschöpfe zu bewahren“.

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