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Kirchentag: Wirtschaft und Gesellschaft auf dem Prüfstand

Von Ehemalige Mitarbeitende am

Frieden, Verantwortung, Zukunft - zum Auftakt des Evangelischen Kirchentags in Stuttgart hat das Leitungsgremium vor etwa 150 Medienvertretern Themen angesprochen, die auch für die evangelischen Hilfswerke Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe im Mittelpunkt stehen.

Kirchentagspräsident Prof. Andreas Bahner sieht das biblische Leitwort der fünftägigen Veranstaltung – „damit wir klug werden.“ – als Ruf, aktiv zu werden. Er sagte: „Wir sind alle aufgefordert zum Tun, zum Handeln. Die Losung für Stuttgart weist in die Zukunft und verlangt von uns, unser Denken und Handeln zu überprüfen.“ Die Generalsekretärin des Kirchentags, Dr. Ellen Ueberschär, betonte ebenfalls den Wert der kritischen Zivilgesellschaft: „Hier versammelt sich ein aktiver Teil der Bürgergesellschaft. Hier sind Tausende ehrenamtlich engagiert, die Verantwortung im Kleinen übernehmen und so für die Gesellschaft im Großen sorgen.“

Blick auf Krisen und Gewalt

Ertrinkende Flüchtlinge im Mittelmeer, Ukraine-Krise, Gewalt in Syrien, Tunesien, Paris und Kopenhagen – Bahner nahm vor Medienvertretern auf solche großen Themen Bezug: „Das Geschehen dieser Tage fordert auf besondere Weise dazu heraus, in christlicher Verantwortung Position zu beziehen.“ Es stehe außer Frage, dass das Sterben der Flüchtlinge auf dem Mittelmeer ein Ende haben muss: „Kein Mensch soll auf der Flucht sein Leben verlieren.“ Bahner stellte die Arbeit für den Frieden in einen großen Zusammenhang: „Die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft insgesamt hängt davon ab, dass wir die Fähigkeit entwickeln, Frieden zu schaffen und zu sichern.“

Fachleute auf dem Podium

Brot für die Welt greift dieses Thema auf: Um Deutschlands Verantwortung in der Welt geht es beim Kirchentags-Podium „Wenn du den Frieden willst… Deutschlands (neue) Verantwortung in der Welt“. Es diskutieren Martin Kobler, Leiter UN-Friedensmission in der Demokratischen Republik Kongo (MONUSCO), der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, Norbert Röttgen, und die Präsidentin von Brot für die Welt, Cornelia Füllkrug-Weitzel (4. Juni, 11 bis 13 Uhr, Liederhalle, Mozart-Saal, Berliner Platz 1-3).

Welche Wirtschaft brauchen wir?

Bahner erwartet für die nächsten Tage Debatten zum „klugen“ Wirtschaften, etwa zu der Frage, welche Unternehmen wir brauchten: „Ich erwarte – und freue mich – auf kontroverse Diskussionen um Wachstum, welches brauchen und wollen wir als Gesellschaft, wo sind seine Grenzen.“ Generalsekretärin Ueberschär brachte den Begriff „Teilen“ in Spiel, der sich nicht nur auf die digitale Welt beziehe: „Teilen ist ein urchristliches Symbol, ist eine zutiefst soziale Haltung und Teile ist etwas, das auf Kirchentagen geschieht.“

Brot für die Welt leistet dazu einen wichtigen inhaltlichen Beitrag: Unternehmensverantwortung und die Rechte von Kindern - am Beispiel Textilien - sind Thema beim Kirchentags-Podium „Wie viel Ethik verträgt das Geschäft?“ Mit weiteren Gästen diskutiert der indische Kinderrechtler und Friedensnobelpreisträger Kailash Satyarthi, der auch langjähriger Partner von Brot für die Welt ist (4. Juni, 15 bis 18 Uhr, Hanns-Martin-Schleyer-Halle/Arena, Mercedesstraße 69).

Kirchentag ist international

Der Landesbischof der Württembergischen Landeskirche, Dr. Frank Otfried July, sagte, die gastgebende Stadt Stuttgart sei  sehr international: „Hier leben Menschen aus 170 Ländern. Zusammenleben gelingt hier seit vielen Jahrzehnten.“ Der Kirchentag selbst ist wieder sehr weltoffen, wie aus den Zahlen des Präsidiums hervorgeht. Mehr als 5000 Menschen sind aus dem Ausland angereist: Es gibt hochrangige Vertreter aus Korea, eine große Gruppe aus Indonesien und viele Gäste aus der Ukraine, Polen, Ungarn und Nigeria.    Die weltweite Ökumene steht beim internationalen Gottesdienst von Brot für die Welt im Mittelpunkt (4. Juni, 16 bis 18 Uhr, Stadtkirche Bad Cannstatt). Die Predigt hält der Generalsekretär des Ökumenischen Kirchenrats, Pfarrer Olav Fykse Tveit.

Auf dem Markt der Möglichkeiten stellen Brot für die Welt und die Schwesterorganisation Diakonie Katastrophenhilfe ihr Engagement für ein Ende von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit vor (4. bis 6. Juni, 10:30 bis 20:30 Uhr, Stand Zelthalle 13-CO3).

 

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