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„Morgens erfahren wir, wo es fehlt und mittags bekommen die Menschen ihr Essen“

Von Gastautoren am

Umgeknickte Palmen, Morast, zerstörte Häuser, eine apokalyptische Szenerie. So beschreibt Angelika Böhling, Vorstandsmitglied von Bündnis Entwicklung Hilft ihre Eindrücke aus dem Katastrophengebiet auf den Philippinen. Dabei sei das, was sich für die Bewohner in den Küstengebieten so verheerend ausgewirkt habe, nicht allein der Taifun gewesen, sondern drei auf den Sturm folgende und durch ihn verursachte Flutwellen. „Es gab zwar Vorbereitungen auf den Taifun, dass zum Beispiel Lebensmittel gesammelt und gesichert wurden. Aber was eine Sturmwelle verursacht und wie sie sich unter solchen Umständen verhalten sollen, war den Menschen nicht klar. Es ist nun ein schmerzhafter Prozess zu erkennen, dass die Vorbereitungen viel weitreichender sein müssen als bisher. Die Katastrophenvorsorge und das Katastrophenmanagement müssen in Zukunft viel intensiver betrieben werden.“

Der Bedarf an Hilfe ist weiterhin so groß, dass es auch mehr als zwei Wochen nach der Katastrophe in der völlig zerstörten Stadt Tacloban noch immer Gebiete gibt, die kaum von Nahrungsmittellieferungen erreicht wurden. „In manchen Ortsteilen sind erst zwei Lebensmittellieferungen angekommen“, erklärt Angelika Böhling, Mitarbeiterin von Bündnis-Mitglied Kindernothilfe. „Das ist dramatisch. Denn es bedeutet, dass die Menschen dort stark von Mangelernährung bedroht sind.“ Die Kindernothilfe unterstützt deshalb in Tacloban vor allem die Notverteilung von Lebensmitteln und arbeitet dafür eng mit den lokalen Behörden zusammen. „Das ist wirklich unmittelbare Hilfe, die schnell ankommt“, berichtet Böhling. „Morgens erfahren wir, wo es fehlt und mittags bekommen die Menschen ihr Essen. Das funktioniert gut. Davon habe ich mich selbst überzeugen können.“ 7.000 Menschen werden so insgesamt unterstützt. Die Nahrungsmittellieferungen bestehen nicht aus Lebensmittelpaketen, sondern das Essen wird von Freiwilligen in Suppenküchen frisch zubereitet, dann auf LKW verladen und vor Ort verteilt.

„Was ich hier erlebe, geht unter die Haut“, sagt Böhling. „Man kann das Leid, das durch den Taifun und vor allen Dingen durch die großen Sturmwellen verursacht wurde, nur erahnen.“ Was ihr tiefen Respekt abverlangt, ist die Stärke der Menschen, mit der sie die Katastrophe bewältigen. „Man sieht in den Gesichtern der Menschen auch ganz viel Hoffnung. Sie haben den Glauben an die Zukunft und den Wiederaufbau nicht verloren – im Gegenteil.“

Auch die anderen Mitgliedsorganisationen von Bündnis Entwicklung Hilft Brot für die Welt, Christoffel-Blindenmission, medico international, Misereor, terre des hommes und Welthungerhilfe leisten umfassende Hilfe auf den Philippinen. Neben der weiterhin benötigten Überlebenshilfe werden mehr und mehr Maßnahmen des Wiederaufbaus unterstützt.

Einen Überblick über die Hilfsmaßnahmen von Bündnis Entwicklung Hilft finden Sie unter: www.entwicklung-hilft.de

 

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