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Multinationaler Gipfel in Pirna-Liebethal: Entwicklung kritisch betrachten

Fünfzehn StipendiatInnen von Brot für die Welt waren bei dem Treffen in Pirna-Liebethal.

Von Ehemalige Mitarbeitende am

Wenn sich knapp 100 Menschen aus über 25 Nationen treffen, um über Entwicklung zu diskutieren, dann handelt es sich entweder um eine UN-Konferenz oder um ein Seminar von STUBE Sachsen. Da sich die besagte Veranstaltung Anfang November 2015 im tief in den sächsischen Hügeln verborgenen Pirna-Liebethal abspielte, mag letzteres wahrscheinlicher sein.

Nicht minder ereignisreich und spannend als eine UN-Konferenz war jedoch das Seminar „Entwicklung kritisch betrachten, Projekte gründen, aktiv werden - GOOD RELATION, GOOD VIBRATION“, das von STUBE Sachsen in Kooperation mit dem Entwicklungspolitischem Netzwerk Sachsen ENS e. V. und STIPE, dem Stipendienbegleitprogramm von Brot für die Welt, organisiert wurde.

In verschiedensten Workshops wurde zusammen gelernt und heiß diskutiert: Was ist eigentlich Entwicklung? Welches Ziel hat Entwicklung?  Wie können verschiedene Modelle von Entwicklung aussehen?

Weiterhin wurde das Thema der Entwicklungszusammenarbeit kritisch debattiert: Wo liegt der Unterscheid zwischen Entwicklungshilfe und Entwicklungszusammenarbeit? Wie kann Entwicklungszusammenarbeit  auf Augenhöhe gestaltet werden? Ist Entwicklung von „außen“ überhaupt möglich?

Zwischen all diesen Denkanstößen gab es die Möglichkeit eigene Projekte vorzustellen und interessante Projekte anderer Vereine kennenzulernen. Hilfe und Ratschläge zur eigenen Projektinitiierung konnten in weiteren Workshops zu legalen und finanziellen Aspekten von NGO-Neugründungen eingeholt werden.

Es war ein Wochenende voll von gegenseitigem Lernen,  erkenntnisreicher Diskussionen anhand von Beispielen aus verschiedenen Ländern und interkultureller Gemeinschaft.

Neben all diesen geistigen Inputs konnte jedoch auch praktisches Wissen erlangt werden: So wissen nun einige Teilnehmer, wie 30 KG Äpfel konserviert werden können, andere Teilnehmer wie lecker frischgekochtes Apfelmus schmeckt. Letzteres ist wohl eher untypisch für eine UN-Konferenz, ebenso  wie die interkulturelle Party, die traditionell an den Samstagabenden eines jeden STUBE Seminares stattfindet. Wenn Juden, Muslime und Christen aus mehr als 25 Herkunftsländern palästinensische, pakistanische, rumänische und kamerunische Tänze lernen, zu Musik aus Ghana, Deutschland, Griechenland, Nigeria und Brasilien durch die Nacht tanzen und zusammen die Gemeinschaft feiern, dann wünscht man sich manchmal man könne diese Momente einfangen um sie Montag abends ein paar besorgten Bürgern in Dresden und Leipzig widerzugeben. Denn dieses STUBE Seminar zeigte wieder einmal, wie ertragreich, spaßig und inspirierend Diversität ist.


Miriam Rossmerkel, Uni Leipzig, November 2015

 

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