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Orientalische Kirchen sind Brücken für Flüchtlinge

Die Kirchen im Nahen und Mittleren Osten stehen wegen der Kriege und der Fluchtbewegungen in ihren Heimatländern vor großen Herausforderungen. Am 9. Juni trafen sich in Berlin Vertreterinnen und Vertreter der Altorientalischen Kirchen, der EKD und des EWDE.

 

Von Prof. Dr. h. c. Cornelia Füllkrug-Weitzel am

Die Kirchen im Nahen und Mittleren Osten stehen wegen der Kriege und der Fluchtbewegungen in ihren Heimatländern vor großen Herausforderungen. Am 9. Juni trafen sich in Berlin Vertreterinnen und Vertreter der Altorientalischen Kirchen, der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und des Evangelischen Werkes für Diakonie und Entwicklung (EWDE).

Die Vertreter der altorientalischen Kirchen berichteten von ihren Erfahrungen, die sich aus der Jahrtausende alten Minderheitssituation der Christen im Nahen Osten ergeben. Daher haben diese Kirchen besondere Kenntnisse in Bezug auf die Koexistenz verschiedener Religionen im gleichen Gebiet. Zugleich wurde aber auch die Sorge um ihre Vertreibung und gezielte Gewalt gegen sie und ihre Kirchen und Klöster - zum Beispiel gegen armenische Christen in Aleppo – thematisiert. Die Christen wollen ihre angestammten Orte in der Herkunftsregion der Christen nicht verlassen, darum ist ihr wichtigster Wunsch und Ziel ein Ende der sinnlosen Kriegshandlungen und Verfolgungen und nicht die Auswanderung.

Bischöfe und Gemeindeleiter der orientalischen Kirchen in Deutschland berichteten zudem von den großen Herausforderungen für ihre Gemeinden durch die große Zahl neu ankommender christlicher Flüchtlinge, die bei ihnen Aufnahme und Begleitung suchen. Denen stünden aber nur begrenzte personelle und finanzielle Kapazitäten gegenüber. Gleichzeitig sind die langjährigen Gemeindeglieder altorientalischer Gemeinden in Deutschland als Ressourcen für die Begleitung und Integration der Flüchtlinge geschätzt und gesucht: ihre besondere sprachliche und kulturelle Kompetenz macht sie zu kostbaren Brückenbauern, die in evangelischen und katholischen Gemeinden und Organisationen der Flüchtlingshilfe dringend gebraucht werden.

Vertreterinnen und Vertreter einzelner Arbeitsbereiche des Evangelischen Werkes der für Diakonie und Entwicklung, zu dem auch Brot für die Welt gehört, stellten den Teilnehmenden die vielfältigen Möglichkeiten der Hilfen und Förderungen in der Flüchtlingsarbeit vor. Als Präsidentin habe ich die Chancen dieses Treffens, das erstmals in dieser Zusammensetzung stattfand, für eine verbesserte gegenseitige Information und Kooperation im Interesse der Menschen im Nahen Osten und Mittleren Osten und der reibungsloseren Integration Flüchtlinge in Deutschland hervor gehoben. Diese sollen auf Arbeitsebene weiter ausgelotet und vertieft werden. Die EKD kündigte ferner an, die Vorsteher der vier orientalischen Kirchen aus dem Nahen und Mittleren Osten im Oktober 2017 gemeinsam mit ihren Vertretern aus Deutschland zu einer gemeinsamen Konferenz mit EKD und EWDE über die Situation der Christen im Nahen Osten einzuladen.

Die Altorientalischen Kirchen sind die Kirchen, die sich im 5. Jahrhundert n. Chr. von der römischen Reichskirche trennten und als eigenständige Nationalkirchen außerhalb der Grenzen des oströmischen Reiches entwickelten: koptische Kirchen, armenische Kirchen, syrisch-orthodoxe Kirchen, Äthiopisch-Orthodoxe Tewahedo Kirche, Eritreisch Orthodoxe Kirche. Sie alle haben Gläubige und Gemeinden auch unter uns bestehend aus Migranten und erfolgreichen Asylbewerbern aus vergangenen  Jahren und Jahrzehnten.

 

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