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Rekordumsatz im Fairen Handel

Im Jahr 2014 gaben die Konsumentinnen und Konsumenten in Deutschland im vergangenen Jahr 827 Millionen Euro für fair gehandelte Produkte aus. Im Vergleich zu 2013 ist dies eine Steigerung um 173 Millionen Euro beziehungsweise um 26 Prozent. Die Partner im Süden profitieren.

 

Von Ehemalige Mitarbeitende am

Am 11. Mai 2015 fand in Berlin die Jahrespressekonferenz von TransFair e.V. statt. Dabei konnten beeindruckende Zahlen präsentiert werden. Insgesamt gaben Konsumentinnen und Konsumenten in Deutschland im vergangenen Jahr 827 Millionen Euro für fair gehandelte Produkte aus. Im Vergleich zu 2013 ist dies eine Steigerung um 173 Millionen Euro beziehungsweise um 26 Prozent.

Nachhaltiger Konsum gewinnt also auch im Land der Discounter und Schnäppchenjäger immer mehr an Bedeutung. Laut Dieter Overath, dem Geschäftsführer von TransFair e.V., ist die Bundesrepublik im Moment gar der dynamischste Fair-Trade-Markt weltweit.

Heinz Fuchs, Leiter des Referats Wirtschaft und Umwelt bei Brot für die Welt und Vorstandsvorsitzender von TransFair e.V., stellte die Zahlen in einen Gesamtzusammenhang. Er hob die positiven Auswirkungen des Wachstums für die Produzenten, denen 12,3 Millionen Euro Prämieneinnahmen zugute kamen, hervor und betonte, dass Fairtrade nach wie vor in erster Linie ein Entwicklungsprojekt sei. Wichtig sei daher auch die Signalwirkung. Der Faire Handel ist inzwischen einem großen Teil der Verbraucherinnen und Verbraucher bekannt und wird, das unterstrich Heinz Fuchs, in Diskussionen in der deutschen Presse- und Medienlandschaft immer wieder als Referenz und Orientierungsmaßstab genutzt. So beeinflusst er auch über den Kreis der Käuferinnen und Käufer von Fairtrade-Produkten hinaus die Debatten um nachhaltigen Konsum.

Die positiven Umsatzentwicklungen sind für den Fairen Handel ebenso eine Chance wie eine Herausforderung. Die Balance zwischen Marktorientierung und Entwicklungszielen zu finden, ist eine nicht immer leichte, aber wichtige Aufgabe. Durch weiteres Wachstum können Entwicklungen, die jetzt angestoßen wurden und werden, nachhaltig gesichert und die Ziele des Fairen Handels weiter bekannt gemacht werden. Dazu braucht es die Kooperation mit Unternehmen und zugleich eine kritische Distanz zu ihnen. Aus der gewachsenen Bedeutung geht die Notwendigkeit einer verstärkten internationalen Orientierung von Fairtrade hervor. Darauf verwies auch Larry Attipoe, Director of International Development bei Fairtrade International. Die Zusammenarbeit der nationalen Fairtrade-Organisationen wird sich intensivieren, beispielsweise bei der Entwicklung eines Textilstandards. Und es ist in diesem Zusammenhang nur zu begrüßen, dass bei Fairtrade schrittweise immer mehr Verantwortlichkeiten auf Produzentenvereinigungen übertragen werden und deren Vertreterinnen und Vertreter an allen Entscheidungen paritätisch beteiligt werden.

 

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