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Minenarbeiter kämpfen für ihre Rechte

Von den reichen Bodenschätzen Südafrikas profitieren vor allem internationale Konzerne, die Mehrheit der Bevölkerung lebt in Armut. Minenarbeiter und ihre Familien kämpfen aber für ihre Rechte und bekommen Unterstützung von der Bench Marks Foundation.

Polizei erschießt streikende Minenarbeiter

Den 16. August 2012 wird Power Khangelani Hafe bis an sein Lebensende nicht vergessen. An diesem Tag erschoss die südafrikanische Polizei 34 streikende Bergleute. Es waren seine Kollegen. Für bessere Löhne hatten sie gekämpft, für bessere Arbeitsbedingungen, für ein besseres Leben. Doch der britische Minenbetreiber Lonmin war nicht auf die Forderungen eingegangen. Stattdessen hatte er die Polizei gerufen, die den Protest mit Waffengewalt beendete. Das „Massaker von Marikana“ rief weltweit Empörung hervor.

Reiche Bodenschätze, arme Bevölkerung

Südafrika ist reich an Bodenschätzen. Es gibt riesige Vorkommen an Kohle, Chrom, Mangan, Gold, Diamanten und Platin. Doch von der großen Nachfrage profitieren vor allem die Konzerne. Für die Mehrheit der Bevölkerung haben sich die Lebensverhältnisse auch zwanzig Jahre nach dem Ende der Apartheid kaum verbessert. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze. Die Studie "Platin für den Weltmarkt, Blechhütten für die Arbeiter" beschäftigt sich mit den Arbeits- und Lebensbedingungen der Bevölkerung in Marikana - fünf Jahre nach dem Massaker.

Hinterbliebene fordern Entschädigung

Einige Witwen der erschossenen Bergarbeiter treffen sich regelmäßig und unterstützen sich gegenseitig, wo sie können. Lonmin bot allen Frauen Arbeit im Unternehmen an, oft den gleichen Job, den ihre Männer unter Tage ausführten. Der Großteil von Ihnen hat das Angebot aus Verzweiflung über das fehlende Einkommen angenommen. Doch ihre Wut und den Schmerz hat das nicht gemildert: „Wir verlangen, dass sich das Unternehmen entschuldigt. Und wir fordern eine Entschädigung – auch wenn das unsere toten Ehemänner nicht wieder lebendig macht.“

Die Bench Mark Foundation fordert diese Entschädigung gemeinsam mit den Hinterbliebenen. Und sie bringt die Missstände im Bergbau in die Medien – oft genug der einzige Weg, die Konzerne zum Handeln zu bewegen.

Material zum Mitnehmen

Projektinformation Südafrika

Nicht reden – handeln! Ausführliche Informationen zum Kampf für die Rechte der Minenarbeiter in Südafrika. Das blutige Ende des Bergarbeiterstreiks von Marikana hat das Land zutiefst erschüttert und das Licht der Weltöffentlichkeit auf die Missstände in der Rohstoffindustrie gelenkt.

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