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Attentat auf Brot für die Welt-Partner Dennis Mukwege

Von Online-Redaktion am

Am Abend des 25. Oktober 2012 wurde Dr. Denis Mukwege, langjähriger Partner von Brot für die Welt und des Deutschen Institutes für Ärztliche Mission (Difäm), in seinem Zuhause in Bukavu, im Osten der Demokratischen Republik Kongo, von bewaffneten Männern angegriffen. Er und seine Familie blieben laut Angaben der Partnerorganisation vor Ort, Eglise du Christ au Congo (ECC), unverletzt und befänden sich nun in Sicherheit. Ein Nachtwächter, der versuchte die Familie zu schützen, wurde mit einem Schuss tödlich verletzt. Der Gynäkologe Dr. Mukwege gründete und leitet heute das Panzi Hospital, in dem Opfer sexueller Gewalt behandelt werden.

Die bewaffneten Männer waren nach übereinstimmenden Angaben in das Haus des Arztes eingedrungen und hatten dessen Töchter sowie deren Besuch mit Waffengewalt gezwungen, sich auf den Boden zu setzen und auf die Ankunft von Dr. Mukwege zu warten. Als dieser später nach Hause kam, zwangen sie ihn, aus dem Auto zu steigen. Dem anschließenden Feuergefecht konnte Dr. Mukwege mit Glück entkommen. Er und seine Familie wurden von der United Nations Organization Stabilization Mission in the DR Congo, MONUSCO, in Sicherheit gebracht. Die Identität der Angreifer, die in Dr. Mukweges Wagen geflohen sind, sowie ihr gegenwärtiger Aufenthaltsort sind nicht bekannt.

Die DR Kongo wird seit Jahrzehnten von bewaffneten Konflikten erschüttert. Insbesondere im Osten des Landes kämpfen Milizen vor allem um die Kontrolle von Rohstoffen. Immer wieder fliehen tausende Menschen vor der extremen Gewalt, viele Frauen leiden unter den zahllosen Vergewaltigungen. Rund 3.000 misshandelte Frauen werden jährlich im Panzi-Krankenhaus medizinisch behandelt und psychosozial betreut. "Dr. Mukwege setzt sich unermüdlich für die Frauen und ihre Rechte in der DR Kongo ein. Wir sind fassungslos über diesen Vorfall und sind in Gedanken bei ihm und seiner Familie", sagt Difäm-Direktorin Dr. Gisela Schneider. "Für unsere Partner am Panzi-Krankenhaus ist das ein sehr schwerer Schock und sie brauchen in besonderer Weise unsere Unterstützung und unsere Gebete." Das Difäm begleitet und unterstützt seit über zehn Jahren die medizinische Arbeit des Panzi-Krankenhauses durch Projekthilfen, Weiterbildungen und Beratung vor Ort. Dabei arbeitet es eng mit der ECC, der Dachorganisation der protestantischen Kirchen im Kongo in der Region Süd-Kivu und Träger des Panzi-Krankenhauses, zusammen.

Für seinen Einsatz für Opfer von sexueller Gewalt erhielt Dr. Denis Mukwege einige internationale Preise, unter anderem den Menschenrechtspreis der Vereinten Nationen, die Auszeichnung als Afrikaner des Jahres, den Olof Palme Preis, den Clinton Global Citizen Preis sowie den Deutschen Medienpreis im Frühjahr 2012. Zudem wurde er bereits einige Male für den Friedensnobelpreis nominiert. Erst im September dieses Jahres sprach der 57-jährige Mediziner vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen über dieses Thema und prangerte dabei die Massenvergewaltigungen im Kongo und die Straflosigkeit der Täter an.

 

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