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Brasilien: Vom Feld direkt in die Schulküche

Das Gewächshaus der Familie Pokojewski ist eine wahre Schatzkiste. Üppige Tomatenstauden ranken neben Blumenkohl, Petersilienbüschen und Bohnen in Richtung Sonne. Die brennt im Südwesten Brasiliens so stark, dass die Ökoproduzenten ihre Saat gut schützen müssen. „Durch das Gewächshaus kommt nur noch die Hälfte des UV-Lichts an“, erklärt Kleinbäuerin Denise Peter Pokojewski.

Von Online-Redaktion am

Das Gewächshaus der Familie Pokojewski ist eine wahre Schatzkiste. Üppige Tomatenstauden ranken neben Blumenkohl, Petersilienbüschen und Bohnen in Richtung Sonne. Die brennt im Südwesten Brasiliens so stark, dass die Ökoproduzenten ihre Saat gut schützen müssen. „Durch das Gewächshaus kommt nur noch die Hälfte des UV-Lichts an“, erklärt Kleinbäuerin Denise Peter Pokojewski.

Zusammen mit ihrem Mann Gerónimo Pokojewski, einem Nachfahren europäischer Einwanderer, beackert sie gut zwei Hektar Land nach ökologischen Prinzipien. Im Gegensatz zu den pestizidbelasteten Tabak- und Sojaplantagen in der Umgebung setzen die organisierten Kleinbauern und -bäuerinnen auf organischen Dünger und viele verschiedene Produkte, um ihre Böden fruchtbar zu halten. Die Vielfalt auf ihren Feldern und im Gewächshaus ist beeindruckend: 70 unterschiedliche Sorten wachsen hier, von Roten Beten, Möhren, Kräutern und Salat über Orangen, Feigen oder Pfirsichen bis hin zu Wein und vielem mehr.

In Kooperativen zum Erfolg

Die gesunden Lebensmittel können Denise und Gerónimo gemeinsam produzieren, weil sie sich vor 15 Jahren bei einer zweimonatigen Schulung von CAPA kennen und lieben lernten. Das Zentrum zur Unterstützung von Kleinbauern und -bäuerinnen berät seit 36 Jahren Familienbetriebe vor Ort. So lernen aktuell 12.000 Produzierende – die Hälfte von ihnen Frauen – alles Wichtige über ökologische Landwirtschaft, Tierhaltung, gesunde Ernährung und Weiterverarbeitung. Sie erschließen sich neue Marketingstrategien und Märkte. In Kooperativen erzielen sie gemeinsam bessere Erfolge.

Auch Denise und Gerónimo haben sich einer der 22 von CAPA unterstützten Kooperativen angeschlossen. Deren Ökoprodukte landen auf dem Wochenmarkt oder in ausgewählten Geschäften. Das wichtigste Standbein sind aber die Schulen und Kindergärten der jeweiligen Gemeinde. Seit 2003 besteht ein nationales Gesetz für kostenlose Schulspeisungen aus regionaler Beschaffung. Mindestens 30 Prozent des Schulessens muss aus kleinbäuerlichen Betrieben vor Ort kommen. Produkte aus ökologischer Landwirtschaft werden mit einem Preisaufschlag von 30 Prozent extra gefördert.

Eine neue Sicht auf Nahrung

„Durch unsere Arbeit produzieren die Bauern und Bäuerinnen nicht nur besser, sondern sie ernähren sich auch gesünder“, sagt Daniele Schmidt Peter. Die jüngere Schwester von Denise berät als Fachkraft bei CAPA selbst die kleinbäuerlichen Betriebe in ihrer Heimat. „Durch unser Programm haben sie Zugang zu den Märkten. Ihr Einkommen ist zwar nicht hoch, aber gesichert. Auch für die Schulen beginnt eine neue Ära, denn all diese Kinder, die jetzt gesünder essen und mehr wissen, bilden eine neue Generation. Als Verbraucher und Verbraucherinnen werden sie später eine neue Sicht auf Nahrung haben.“

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