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Ebola: Fassade der "Normalität"

Von Gastautoren am

Heute fahren wir von Ganta aus zum Phebe Hospital. Im Krankenhaus angekommen, besuche ich die Ebola-Behandlungsstation. Sie wurde gerade eröffnet, als ich im September letzten Jahres in Liberia war. Der letzte Ebola-Patient wurde dort im Februar behandelt. Aber das Zentrum läuft weiter: Immer wieder werden Verdachtsfälle aufgenommen. Glücklicherweise sind bisher alle Verdachtsfälle negativ gewesen und konnten wieder ins reguläre Krankenhaus verlegt werden. Bei meinem Besuch in der Behandlungsstation sind zwar keine Patienten mehr da, aber das Zentrum muss dennoch weiter versorgt werden. Und so sind noch etwa 40 Mitarbeitende in drei Schichten beschäftigt.

Wenig Raum für Kummer und Trauer

Hinter dem Zentrum steht ein Hinweisschild zum Friedhof. Ich gehe etwa 150 Meter in den Wald hinein und sehe auf einmal die vielen Gräber. Die ganze Tragik dieser Epidemie wird einem hier so richtig bewusst. Auf diesem Friedhof liegen Menschen, die – aus dem Leben gerissen – sich nie wirklich von ihren Lieben verabschieden konnten. "In liebender Erinnerung", dieser Satz ist auf vielen Schildern zu lesen. Auf einigen Gräbern sind ein paar Blumen zu sehen. Einzelne Angehörige sind also doch noch gekommen, um Abschied zu nehmen. Ich bin tief berührt von diesem Besuch. Auch mir wird hier noch einmal richtig bewusst, wie schlimm das vergangene Jahr für viele war. Jetzt verstehe ich besser, dass hinter der Fassade der "Normalität" viel Kummer und Trauer liegen und keiner da ist, der dafür Zeit und Raum schafft. Denn das Leben muss weiter gehen, die Felder müssen bestellt werden, sonst wird es wieder keine angemessene Ernte geben.

Auch die Mitarbeitenden der lokalen Partnerorganisation des Difäm, Christian Health Association of Liberia (CHAL), sind tief bewegt. Wir merken hier, wie wichtig unsere Arbeit ist. So eine Epidemie darf sich nie wiederholen und dafür müssen wir jetzt alles einsetzen.

 

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Lachender Junge

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