Blog

Der Ecological Footprint Explorer ist da!

Seit heute gibt es den Ecological Footprint Explorer. Die umfangreichen Daten zum ökologischen Fußabdruck sind dort bequem zugänglich, werden anschaulich visualisiert und können vielseitig kombiniert und selektiert werden.

Von Johannes Küstner am

Eben habe ich an einem Webinar teilgenommen, bei dem der neue Ecological Footprint Explorer vorgestellt wurde. Ich schreibe diesen Blogbeitrag mit der frischen Begeisterung. Was für ein großartiges Tool! Das Global Footprint Network hat es sich zur Aufgabe gemacht, weltweit Daten zum ökologischen Fußabdruck zu sammeln, zu berechnen und zu kommunizieren. Der Zugang zu den Daten war dabei bisher immer etwas mühsam. Jährlich gab es einen neuen Datensatz. Dann musste man dem Global Footprint Network seinen beabsichtigten Verwendungszweck mitteilen und bekam die große Excel-Tabelle zugeschickt. Im letzten Jahr konnte man die Excel-Tabelle bereits direkt auf der Homepage herunterladen. Mit dem Ecological Footprint Explorer hat das Global Footprint Network jetzt einen richtig großen Sprung gemacht!

Was ist so toll am Footprint Explorer?

Der Explorer ist komplett frei zugänglich. Man kann alle Informationen direkt einsehen ohne sich irgendwie registrieren oder anmelden oder für Inhalte zahlen zu müssen. Die Darstellungsoptionen sind vielfältig. Durch eine benutzerfreundliche Gestaltung lässt sich der Footprint Explorer dennoch ziemlich einfach bedienen. Die Darstellugsformen sind vielfältig. Man kann in Grafiken beliebig hineinzoomen und man kann Elemente in einer Grafik aus- und einblenden. Man kann mit Daten aus allen verfügbaren Jahrgängen arbeiten. So kann man sich Grafiken und Tabellen zu ganz verschiedenen Gesichtspunkten und Fragestellungen anzeigen lassen. Wenn man Inhalte weiternutzen will, z.B. in einer Präsentation, kann man sich die Grafiken  dann z.B. als pdf  oder jpg abspeichern und die Daten als Tabelle speichern.

Welche Themen bietet der Footprint Explorer an?

Der Footprint Explorer präsentiert fünf relevante Themen:

1) Reserve/Deficit Trends: Hier wird seit 1961 die Entwicklung von Fußabdruck und Biokapazität angezeigt. Übersteigt in einer Region die Biokapazität den Fußandruck ist eine Reserve vorhanden. Übersteigt der Fußabdruck die Biokapaizät, was global der Fall ist, liegt ein Defizit vor. Man kann sich Reserve/Deficit Trends weltweit, für Weltregionen und einzelne Länder anzeigen lassen. Dabei ist  die Anzeige von Fußabdruck und Biokapazität absolut sowie pro Kopf möglich.

2) Analyze by Land Types: Hier wird die Aufteilung in verschiedene Landtypen (Fischgründe, Ackerland, Bauland, Forst, Weideland) dargestellt. Für die Welt, Regionen und Länder lassen die die Aufteilungen im Zeitverlauf sowohl für die Biokapazität als auch für den Fußabdruck anzeigen.

3) Compare Countries: Diese Funktion ist besonders interessant für das Globale Lernen. Hier können beliebig viele Länder miteinander unter verschiedenen Gesichtspunkten verglichen werden: in bestimmten Jahren, mit Biokapazität oder Fußabdruck, absolut oder pro Kopf. Sogar die Aufteilung in Landtypen wird dabei angezeigt und kann einzeln aus- und eingeblendet werden.

4) Sustainable Development: Hier haben sich die Macher des Footprint Explorers vom Gapminder inspirieren lassen. Die Grafik, die Fußabdruck (gha) und Entwicklungsindex (HDI) in Relation setzt, kann als Video von 1990 bis 2013 abgespielt werden.  Auch hier sind Länder frei wähl- und kombinierbar.

5) Socioeconomic Relationships: Hier können die Fußadruckdaten im Zeitverlauf von 1961 bis 2013 für Länder oder Regionen in Relation zu Bevölkerung, Human Development Index oder BIP gesetzt werden.

Globale Kooperation

Ehrlich gesagt: Ich war vorhin schon begeistert bevor das Webinar richtig losging. Als ich mein "Hello from Germany" in den Chat tippte, grüßten die anderen Teilnehmenden aus ihren Ländern. Kaum ein Land kam zweimal vor. Die Liste der Länder war bunt gemischt aus Süd und Nord und sie war ziemlich lang. Das Global Footprint Network kann also tatsächlich weltweit Footprint-Akteure miteinander vernetzen. Während des Webinars begannen einige Teilnehmenden ihre Arbeitsfelder und Emailadressen im Chat zu teilen und luden zur Kontaktaufnahme ein. Was für eine Möglichkeit! Weltweit könnten Footprint-Akteure ihre Ideen austauschen und Ressourcen teilen. Das Global Footprint Network sollte dafür eine Plattform entwickeln. Das habe ich den Kolleginnen und Kollegen in Kalifornien dann gleich vorgeschlagen. Wer so einen coolen Footprint Explorer machen kann, der kriegt bestimmt auch eine gute globale Plattform hin.

 

 

Jetzt spenden Unterstützen Sie uns

Lachender Junge

Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.

50 € (Spendenbeispiel) Mit 50 € kann z.B. eine Permakultur-Schulung in Malawi finanziert werden. So lernen Familien, wie sie dank Permakultur auch in den Dürre-Perioden frisches Obst und Gemüse ernten können.

100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € können z.B. 50 Spaten für das Anlegen von Gemüsegärten in Burkina Faso gekauft werden. Dort wird vermehrt auf dürreresistentes Saatgut gesetzt, um trotz Klimawandel genug zum Überleben zu haben.

148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann z.B. ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen in Bangladesch gekauft werden. Dort versalzen immer mehr Wirbelstürme die Böden und das Grundwasser, Trinkwasser ist Mangelware.

Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.

50 € (Spendenbeispiel) Mit 50 € kann z.B. eine Permakultur-Schulung in Malawi finanziert werden. So lernen Familien, wie sie dank Permakultur auch in den Dürre-Perioden frisches Obst und Gemüse ernten können.

100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € können z.B. 50 Spaten für das Anlegen von Gemüsegärten in Burkina Faso gekauft werden. Dort wird vermehrt auf dürreresistentes Saatgut gesetzt, um trotz Klimawandel genug zum Überleben zu haben.

148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann z.B. ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen in Bangladesch gekauft werden. Dort versalzen immer mehr Wirbelstürme die Böden und das Grundwasser, Trinkwasser ist Mangelware.

Bitte eine gültige Eingabe machen

Als Fördermitglied spenden Sie regelmäßig (z.B monatlich)