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Fachtagung von Brot für die Welt in den Vereinten Nationen zur Finanzmarktreform

Von Eva Hanfstängl am

Brot für die Welt veranstaltete am 20. und 21.Oktober eine Fachtagung sowie ein Side-Event der UN-Generalversammlung zum Thema "Reform der internationalen Finanzmärkte. Was kann die Entwicklungsfinanzierungskonferenz 2015 dazu beitragen?" Siehe Agenda unten. Die Tagung fand statt im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York und wurde unterstützt durch das UN Entwicklungsfinanzierungsbüro.

Grundlage der Diskussion war eine von Brot für die Welt in Auftrag gegebene Studie von Prof. Matthias Thiemann, Uni Frankfurt und Prof. Stephany Griffith-Jones, Columbia University, New York zur Finanzmarktregulierung mit dem Schwerpunkt der Regulierung von Schattenbanken (siehe Studie und Präsentation in der Anlage). Es diskutierten F. Christopher Calabia, Senior Vize-Präsident der Federal Reserve Bank von New York; Prof. Stephany Griffith-Jones, Financial Markets Program Direktor der Initiative for Policy Dialogue, Columbia University; Amar Bhattacharya, Brookings Institution; Peter F. Brennan, Chairman, Investmantbanker und früherer Vorsitzender des Corporate Governance Committee, New York; Prof. Saule Omarova, Cornell Law School und Daniela Gabor, University of West of England. Die Teilnehmenden waren sich einig, daß die Stabilität der Finanzmärkte noch keineswegs gesichert ist und daß dringender und weitergehender Regulierungsbedarf besteht, besonders im Schattenbankenbereich und im Repo-Handel. Die Ansätze der G20 gehen zwar in die richtige Richtung, sind aber noch keineswegs ausreichend. Einen besonders interessanten Ansatz stellte Frau Saule Omarova vor, in dem sie für die Einrichtung einer verpflichtenden Zulassungsprüfung für neue Finanzprodukte plädierte (siehe Anlage).

Zusätzlich nahmen etwa 20 Regierungsdelegationen an der Veranstaltung teil, u.a. die UN Vertretungen der USA, EU, China, Südafrika, Mexiko, Brasilien, Kongo, Tanzania, Iran, usw. sowie des Vatikan.

In einem zweiten Schwerpunkt ging es um die politische Reformagenda, also um die Frage, wie das Thema Finanzmarktregulierung im Vorbereitungsprozess für die Entwicklungsfinanzierungskonferenz  2015 in Addis  vorkommen kann. Es debattierten Shari Spiegel, Chief des UN FfD Office/DESA; Marilou Uy, Direktorin der Intergovernmental Group of Twenty-Four on International Monetary Affairs and Development (G-24), (d.h. die Finanzministerien  von 24 Ländern des  Südens am IWF); Prof. Robert Hockett, der Cornell Law School; Jo-Marie Griesgraber, New Rules for Global Finance; Prof. Barry Herman, The New School und  Kevin Young, University of Massachusetts. Sie begrüßten die bevorstehende Konferenz in Addis als einzigartige Gelegenheit, wichtige Aspekte der Finanzmarktregulierung nicht nur in den G20 oder im IWF, sondern in der Gesamtheit der internationalen Gemeinschaft voranzubringen.

 

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