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"Geht doch"- Verleihung des Ökumenischen Förderpreis Eine Welt

Von Jasmin Bergemann am

Brot für die Welt-Evangelischer Entwicklungsdienst und Katholischer Fonds haben am 16.Oktober in Münster den vierten "Ökumenischen Förderpreis Eine Welt" verliehen. Der Preis geht an Organisationen, die sich in vorbildlicher Weise für globale Gerechtigkeit engagieren. Der diesjährige Ökumenische Förderpreis stand unter der Schirmherrschaft von Bundesminister Gerd Müller (BMZ). Ausgezeichnet wurden die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) München-Freising in der Kategorie "kirchliche Partnerschaftsarbeit", der Evangelisch-lutherische Kirchenkreis Friesland-Wilhelmshaven in der Kategorie "Klimagerechtigkeit" und die Aktion Dritte Welt Saar in der Kategorie "Entwicklungspolitik global".

Die Juroren würdigten die überzeugende Arbeit der drei Preisträger.

So hob der Bamberger Erzbischof Dr. Ludwig Schick, Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, in seiner Laudatio auf die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) München-Freising hervor: „Partnerschaft ist etwas vom Wertvollsten für die Eine-Welt-Arbeit.“ Er zeigte sich besonders beeindruckt davon, dass sich in dem Projekt Jugendliche aus Deutschland und aus Bolivien gleichberechtigt um Beiträge zu einer zukunftsfähigen Entwicklung bemühen.

Dr. Ulla Mikota, Unterabteilungsleiterin UNICEF-Beauftragte, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, würdigte das Projekt „Zukunft einkaufen“ des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Friesland-Wilhelmshaven. Der Kirchenkreis bemüht sich seit vier Jahren um eine ökofaire Umstellung seines Beschaffungswesens und macht damit deutlich, dass es zum kirchlichen Auftrag gehört, auch beim Einkauf für kirchliche Einrichtungen auf globale Gerechtigkeit und Schutz der Umwelt zu achten.  Ulla Mikota hob in ihrer Laudatio besonders hervor, dass es nicht bei kleinen Einzelaktionen blieb. „Sie haben Strukturen verändert und nachhaltige Spuren hinterlassen bei den Kommunen, bei den Lieferanten und in der Öffentlichkeit.“

Prof. Dr. Claudia Warning, Vorstand von Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst, zeichnete das Projekt „ERNA goes fair“ der Aktion Dritte Welt Saar aus. Dieses Projekt für faire Landwirtschaft nehme Bauern aus verschiedenen Weltregionen in den Blick und sei aus der Perspektive der Betroffenen in Paraguay und im Senegal konzipiert. Für die politische Arbeit in Deutschland sei jedoch besonders wichtig, dass auch die Situation der Bauern in Deutschland im Blick ist. „Sie kümmern sich aber auch um die Bauern in Deutschland und nehmen deren Zwänge ernst“ würdigte Warning die Preisträger. So konnten eine ganze Reihe an Bauern und Bäuerinnen zur Beteiligung an dem Projekt gewonnen werden.   

Beim abschließenden „Sofa-Gespräch“ fügte Warning hinzu: „Das Feuer, das hier brennt, muss weitergegeben werden, das ehrenamtliche Engagement muss sich möglichst multiplizieren“, forderte die Entwicklungsexpertin.

Die Preisverleihung war eine Station des Ökumenischen Pilgerwegs für Klimagerechtigkeit. Vom 13.September bis 28.November sind Pilger unterwegs zum Klimagipfel in Paris. Sie setzen damit ein Zeichen für den Schutz des Klimas und fordern ein mutiges Abkommen in Paris. Die Moderatorin der Preisverleihung griff beim Abschluss der Veranstaltung das mehrdeutige Motto des Pilgerwegs auf: „Geht doch!“ Dieses Motto könne auch als Ermutigung für die Weiterarbeit der drei Preisträger in ihrer alltäglichen Arbeit genommen werden.

 

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