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Ist die „große Transformation“ der Wirtschaft noch ein Thema für die Kirche?

Unter diesem Titel sendete WDR5 am Sonntag ein kurzes Interview mit Stefan Tuschen zur bevorstehenden Degrowth-Konferenz in Leipzig.

 

Von Ehemalige Mitarbeitende am

Warum ist Wachstum bzw. seine Rücknahme ein Thema für ein kirchliches Hilfswerk? Warum ist Brot für die Welt bei der Degrowth-Konferenz in Leipzig dabei? Auf diese oder ähnliche Fragen war ich eingestellt. Daher hat mich – positiv – überrascht, dass offensichtlich das Thema „Commons“ im Zentrum des Interesses stand. Das Interview kann hier nachgehört werden (Player, MP3).

Ankündigung bei WDR5:

Ist die „große Transformation“ der Wirtschaft noch ein Thema für die Kirche?

Brot für die Welt zu Degrowth-Konferenz in Leipzig (2.-6.9.)

Interview mit Stefan Tuschen aus der Politik-Abteilung von „Brot für die Welt“

Eine der Veranstaltungen, in die ich in Leipzig aktiv involviert bin, ist ein internationaler Vernetzungsworkshop zu Commons und Degrowth.

Exkurs: Was sind Commons?

Der Begriff Commons bezeichnet ein Geflecht aus sozialen Praktiken und Beziehungen zwischen Menschen und Dingen, das auf selbstbestimmten Regeln basiert. Commons sind keine Ressourcen, sondern eine bestimmte Art des Umgangs von Menschen untereinander und mit den Ressourcen, die sie nutzen – materiell oder immateriell. Daher sind Commons stets eingebettet in ihre jeweilige Umwelt und Mitwelt. Charakteristische Merkmale sind ein gerechter Zugang, gemeinsames Kümmern um den Erhalt oder gar um die Vermehrung einer Ressource. Für das Gelingen von Commons sind Prinzipien wie Kooperation, Kommunikation und gemeinschaftliche Nutzung von zentraler Bedeutung.

Warum Commons für eine Organisation wie Brot für die Welt von Bedeutung sind, habe ich in einem Beitrag für die Beyond Aid-Konferenz dargelegt. Hier stand Armutsbekämpfung im Fokus, ein Kernthema der Arbeit von Brot für die Welt. Meine Analyse: „Bislang gilt Wachstum als conditio sine qua non der Armutsbekämpfung.“ Commons können eine Alternative dazu sein: "Commons sind […] ein neues Paradigma, also eine grundsätzliche Denkweise, eine Weltanschauung, die für ein anderes Wirtschaften, ein anderes (Zusammen-) Leben, für ein neues Verständnis von Solidarität steht. […] Commons [stellen] die Frage nach dem Zweck – wer stellt was wozu her? […] Commons [ermöglichen eine] wachstumsunabhängige und selbstbestimmte Form der (Re-)Produktion der Lebensverhältnisse."

Der gesamte Beitrag ist hier dokumentiert.

 

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