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Maniok, Bananen, Reis: Konferenz im Kongo

Von Online-Redaktion am

Vor drei Jahren gründeten im Osten des Kongo einige lokale Nichtregierungsorganisationen und internationale Experten, die in der ländlichen Entwicklung tätig sind, das informelle Netzwerk Maniok, Bananen, Reis (MBR) mit dem Ziel, den Fachaustausch zu fördern. Aktuelle Informationen sollen schneller verbreitet, verbessertes Saatgut soll bereitgestellt und Nachwuchskräfte gefördert werden. Darüber hinaus bemüht sich das Netzwerk auch darum die Landwirtschaftspolitik zu beeinflussen. Brot für die Welt fördert das MBR-Netzwerk finanziell.

Das 10-jährige Bestehen des ländlichen Entwicklungszentrums CPR auf Idjwi nahm das Netzwerk zum Anlass, mit einer internationalen Konferenz erstmals an die Öffentlichkeit zu gehen, auch um auf die besonderen Herausforderungen Idjwis aufmerksam zu machen: Überbevölkerung, verarmte Böden, Erosion, Pflanzenkrankheiten, Mangelernährung.

Über 50 Fachleute aus Kongo, Ruanda, Belgien und Deutschland trafen sich auf der abgelegenen Insel Idjwi im Kivusee und tauschten sich über aktuelle Herausforderungen und Forschungsergebnisse aus. Zu den Erfolgen des Netzwerkes zählt es, das kleinbäuerliche Bananengärten dank verbesserter Methoden vor der gefürchteten Bananenwelke geschützt sind. Die Expertinnen und Experten konnten sich auf der ersten Idjwi-Landwirtschaftsmesse über die inzwischen erreichte lokale Produktvielfalt informieren. Anwesende Politiker, die Idjwi bisher als rückständige, vergessene Insel kannten, waren beeindruckt von dem Organisationstalent des CPR und dem hohen Niveau der Fachdiskussionen.

Besonderen Anklang fand eine Konferenzmethode, die im Kongo bisher kaum bekannt ist, der Infomarkt. Statt ermüdender Fachvorträge stellten zwölf Organisationen in zehnminütigen Kurzbeiträgen interessante Ansätze und Themen vor. Im anschließenden sich selbst organisierenden Infomarkt unter freiem Himmel konnten die Konferenzteilnehmenden Organisationen gezielt ansprechen, Themen vertiefen, kontroverse Standpunkte austauschen oder auch eigene Beiträge anbieten.

Dank der Konferenz ist die Provinzregierung auf die besonderen Herausforderungen Idjwis aufmerksam geworden. Eine Abschlussresolution mit konkreten Forderungen an Politik, Forschung und Zivilgesellschaft gibt Impulse für eine nachhaltige und gerechte Entwicklung. Bei dem kürzlich stattfindenden Netzwerktreffen in Goma nahmen bereits sechs neue Organisationen teil.

Gottfried Horneber ist Associate Consultant bei der Beratungsfirma FAKT

 

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