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Mehr tun für die Gesundheitsversorgung weltweit!

Die Verleihung des Memento-Preises 2018 für das Engagement gegen vernachlässigte Krankheiten

Von Mareike Haase am

Heute Abend wird der Memento-Preis 2018 in der Hörsaalruine der Charité in Berlin verliehen. Gemeinsam mit Ärzte ohne Grenzen, der BUKO Pharmakampagne sowie der DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V möchte Brot für die Welt Menschen ehren, die sich für das Thema vernachlässigte Krankheiten besonders eingesetzt haben. In diesem Jahr wird der Memento-Preis in den Kategorien Wissenschaft und Journalismus vergeben.

Etwa ein Drittel der Weltbevölkerung leidet an sogenannten vernachlässigten Krankheiten, wie z.B. Buruli Ulcer, Malaria oder der Afrikanische Schlafkrankheit. Relevante und zugängliche Forschungsergebnisse sowie mediale Aufmerksamkeit und ein daraus resultierendes Bewusstsein für die Problematiken legen den Grundstein für den Kampf gegen vernachlässigte Krankheiten und die Verbesserung der Lebensbedingungen der Betroffenen.

Wir gratulieren den Preisträgerinnen und Preisträgern des Memento-Preises 2018 sehr herzlich und danken ihnen für ihren Beitrag dazu!

Der Memento Forschungspreis 2018 geht an Prof. Dr. Martina Sester von der Universität des Saarlandes und Prof. Dr. Dr. Christoph Lange vom Forschungszentrum Borstel. Die Jury würdigt damit das Engagement der beiden Wissenschaftler für die Bekämpfung von Tuberkulose (TB). Im Forschungsnetzwerk TBnet setzen sie sich dafür ein, die Gesundheitsversorgung von Menschen, die von TB betroffen sind, zu verbessern. TB ist die derzeit tödlichste Infektionskrankheit weltweit und birgt gerade auch wegen der Zunahme der Resistenzentwicklung gegenüber den herkömmlichen Medikamenten große Gefahren. Während diese resistenten Formen von TB in Deutschland aktuell kaum eine Rolle spielen, ist zum Beispiel die Anzahl der betroffenen Patientinnen und Patienten in osteuropäischen EU-Anrainerstaaten wie Weißrussland, Moldawien und der Ukraine mehr als 200-mal häufiger als bei uns. Das TBnet leistet durch seine wissenschaftliche Zusammenarbeit einen wertvollen Beitrag zur Verbesserung der Prävention, Diagnose sowie Behandlung von Tuberkulose und trägt dazu bei die Unterschiede in der Gesundheitsversorgung zu überwinden. Der Memento-Forschungspreis ist mit 5000€ dotiert.

Der Memento Journalistenpreis 2018 geht an den Wissenschaftsjournalisten Dr. Jakob Simmank. Jakob Simmank hat Humanmedizin studiert und arbeitet derzeit als freier Autor unter anderem für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, Die ZEIT, Süddeutsche Zeitung, taz und DocCheck News. Mithilfe des Recherchestipendiums in Höhe von 2500€,  möchte er einen Beitrag über die mesoamerikanische Nephropathie realisieren. Hierbei handelt es sich um eine chronische Nierenerkrankung, die hauptsächlich ärmere Menschen, insbesondere Schrimpsfarmer und Zuckerrohrbauern, in Lateinamerika betrifft. Zwischen 1990 und 2010 hat sich die Sterblichkeit durch mesoamerikanische Nephropathie mehr als vervierfacht und zählt damit zur fünfthäufigsten Todesursache in Mittelamerika. Bisher ist noch unklar wie genau es zum Nierenversagen kommt und welcher Erreger dafür verantwortlich ist. Jakob Simmank möchte durch seinen Beitrag die mediale Aufmerksamkeit auf die viel zu lang vernachlässigte Krankheit richten und so die medizinische Forschung sowie pharmazeutische Produktentwicklung antreiben.

Da politische Prozesse langfristig sind, wird der Memento-Preis in der Kategorie „Politischer Wille“ nur alle zwei Jahre vergeben, demnach also erst wieder im Jahr 2019. Wir sind gespannt auf das vor uns liegende politische Jahr und hoffen auf ein stärkeres Engagement der neuen Bundesregierung -  dann wird es auch was mit dem Memento-Preis 2019.

 

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