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Rio+20 Gipfel: Jetzt sind die Kirchen gefragt

Dr. Gudrun Kordecki und Katja Breyer von der Evangelischen Kirche in Westfalen waren Teilnehmerinnen der EED-Delegation beim Rio+20 Gipfel, beobachteten die UN-Verhandlungen und nahmen an Diskussionen auf dem People’s Summit teil.

Von Gastautoren am

"Angesichts des Versagens der Regierungen, konkrete Maßnahmen für eine nachhaltige Entwicklung zu vereinbaren, sind wir als Kirchen mehr denn je gefragt, uns für soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz einzusetzen", schlussfolgert Katja Breyer. „Wir steuern auf noch mehr verlorene Jahrzehnte zu, deshalb ist jetzt der politische Druck der weltweiten Zivilgesellschaft notwendig und das Vorbild von Staaten, die mit Nachhaltigkeit vorangehen",  sagt Dr. Gudrun Kordecki. „Nur so können die Blockaden gelöst werden."

Die zahlreichen Veranstaltungen auf dem People's Summit, zum Beispiel zu Ernährungssicherheit, Klimagerechtigkeit und „Green Economy" spiegelten das breite Engagement der Kirchen und anderer zivilgesellschaftlicher Akteure wieder. „Es wurde deutlich, wie unzufrieden die Menschen mit den Verhandlungsergebnissen sind. Denn statt konkreter Maßnahmen zu Ernährungssicherung und Klimaschutz, enthält das Schlussdokument nur unverbindliche Absichtserklärungen", so Dr. Gudrun Kordecki.

Die Besuche bei Projekten der Partnerorganisationen des EED in Brasilien zeigten eindrucksvoll, dass eine andere Wirtschaft möglich ist. Die Delegation besuchte eine Frauenkooperative am Rande von Rio de Janeiro, die Biogemüse anbaut. Im Rahmen eines staatlichen Schulspeisungsprogramms beliefern die Frauen die lokale Schule mit ihren Produkten. So können sich sozial benachteiligte Kinder gesund ernähren und die Frauen erhalten ein regelmäßiges Einkommen.

Bei den Verhandlungen in Rio forderten die Länder des Südens von den Industrieländern, ihren Ressourcenverbrauch massiv zu reduzieren. Besonderes Interesse fand daher die Energiewende in Deutschland. „Der Süden schaut nach Deutschland!", sagt Katja Breyer. „Wird der Umstieg auf  erneuerbare Energie gelingen? Wird konsequent Energie eingespart? Als Kirchen sind wir aufgefordert, glaubwürdig zu handeln und uns politisch zu engagieren. Wir bringen aus Rio die Überzeugung mit, dass unsere Aktivitäten in der Evangelischen Kirche von Westfalen zu Klimaschutz und nachhaltiger Entwicklung mehr denn je gefragt sind."

Außer Katja Breyer und Gudrun Kordecki waren Jürgen Bergmann von Mission Eine Welt, Caroline Richter vom Landesjugendpfarramt Sachsen und Jakob Lehmann von der Evangelischen Jugend in Sachsen Teil der EED-Delegation bei der Rio+20 Konferenz. Caroline Richter und Jakob Lehmann berichteten in einem Videoblog von der Konferenz und der Begegnung mit den Partnerorganisationen des EED.

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