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Studierende aus dem Süden leben Global Citizenship

Seit der Verabschiedung der UN-Nachhaltigkeitsagenda wird die "Sozial-Ökologische Transformation" in der Zivilgesellschaft diskutiert. Studierende aus dem Globalen Süden können bei dieser Diskussion wichtige Impulse geben.

Von Ehemalige Mitarbeitende am

“Be a global citizen. Act with passion and compassion. Help us make this world safer and more sustainable today and for the generations that will follow us.” (Ban Ki Moon, UN Generalsekretär in seiner Rede am 25.09.2016 vor Studierenden in Belgien)

Spätestens seit der Verabschiedung der UN-Nachhaltigkeitsagenda Ende September des vergangenen Jahres wird das Abstraktum der sozial-ökologischen Transformation in aktuellen zivilgesellschaftlichen und politischen Debatten viel diskutiert. 17 Nachhaltigkeitsziele mit 169 Unterzielen sind formuliert und die Transformation zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft trifft auf breite Zustimmung. Doch wie lässt sich die „große Transformation“ überhaupt gestalten? Und welche Impulse können und müssen wir als Einzelne und als Zivilgesellschaft geben, um eine tiefgreifende Veränderung von Wirtschaft und Gesellschaft anzukurbeln?

Eines ist klar: Die Erreichung der sozial-ökologischen Transformation erfordert ein elementares Umdenken in vielerlei Hinsicht:

  • von der Vision von Deutschland als Vorzeigestaat zu der Anerkennung von Deutschland als Entwicklungsland
  • von nationaler Identifizierung zu Global Citizenship - mündigen Weltbürgern, die sich aktiv in politische und gesellschaftliche Belange einbringen
  • von Konzepten der Nationalstaatlichkeit hin zu einer solidarischen Weltgesellschaft mit transnationaler Perspektive

Studierende aus dem Globalen Süden, verstehen genau diese Denkweisen besonders gut, denn sie leben Global Citizenship, zu der UN-Generalsekretär Ban Ki Moon in seiner Rede geradezu auffordert. Sie demonstrieren die Überwindung von nationalen, kontinentalen und vermeintlich kulturellen Grenzen und machen so die Globalität unserer Welt im Alltag greifbarer. Sie verfügen über transkulturelle Kompetenzen und sind in internationale, soziale Netzwerken eingebunden, die für eine global gedachte sozial-ökologische Transformation unabdingbar sind. Sie hinterfragen gesellschaftliche Strukturen in Deutschland, engagieren sich in entwicklungspolitischen Themenfeldern und beeinflussen so Diskurse auf transnationaler Ebene.

Aufgrund der genannten Eigenschaften verfügen sie über ein besonderes Potential als change agents in der sozial-ökologischen Transformation. Dieses Potential können sie jedoch nur zur Entfaltung und in die notwendigen Transformationsprozesse einbringen, wenn sie nicht durch gesellschaftliche Hürden daran gehindert werden.  Auf dem bundesweiten Aktionstag „Studierende aus dem globalen Süden in Deutschland: Willkommen?!“  am 3. und 4. November 2016 bei Brot für die Welt haben Studierende und Unterstützer*innen eine Vielzahl solcher Hürden identifiziert, diskutiert und in Bezug zu verschiedenen globalen Herausforderungen gesetzt. Als Ergebnis konnte die „Berliner Erklärung von Studierenden aus dem Globalen Süden zu Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ verabschiedet und Thilo Hoppe von Brot für die Welt übergeben werden.

In den kommenden Wochen und Monaten werden Teams von Studierenden und Mitarbeitenden von Brot für die Welt verschiedene Aspekte der Erklärung auch mit Hilfe dieser Website diskutieren. Damit haben sie einen Prozess angestoßen, in dem sie sich als politische Akteure etablieren können, um eine Schlüsselrolle im Hinblick auf die Transformation einzunehmen. Wenn deutsche und transnationale Nichtregierungsorganisationen sie dabei unterstützen, kommen wir einer solidarischen Weltgemeinschaft einen Schritt näher. 

 

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