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Was bisher bei unserem Projektpartner geschah...

Bei unserem Projektpartner CAPA erhalten benachteiligte junge Menschen eine Berufsausbildung und damit die Chance auf Integration und eine selbstbestimmte Zukunft und ein Leben in Würde.

Von Sandra Stanger am

Die Communauté Baptiste au Centre de l’Afrique (CBCA) ist ein seit vielen Jahren bewährter Partner von Brot für die Welt - Evangelischer Entwicklungsdienst. In der Verantwortung der CBCA liegen neben Krankenhäusern, Gesundheitsstationen und Schulen insgesamt 131 lokale Jugend- und Erwachsenenbildungsstätten. Das „Zentrum für berufliche und handwerkliche Bildung“ mit der Abkürzung CAPA ist eine Ausbildungsstätte. Standort ist das im Osten des Landes gelegene Bukavu im Bundesstaat Süd-Kivu. Bei CAPA erhalten benachteiligte junge Menschen eine Berufsausbildung und damit die Chance auf Integration und eine selbstbestimmte Zukunft und ein Leben in Würde. Zu den „Azubis“ gehören insbesondere ehemalige Kindersoldaten, vergewaltigte Frauen oder auch Taubstumme. Seit der Gründung des ersten Ausbildungszentrums 1982 haben tausende junge Menschen erfolgreich ihre Ausbildung abgeschlossen und den Weg in ein ziviles Leben gefunden.

Berufliche Vielfalt auf dem Weg in die Zukunft


Das Ausbildungsangebot von CAPA in 2017 ist vielfältig. Zu den zu erlernenden Berufen gehören Schneider, Schiffsführer bzw. Lotse, Schreiner, Tischler, Gitarrenbauer, Tür- und Fensterbauer, Automobilmechaniker, Schuster, Elektriker, Klempner, Korbmacher, Weber, Maurer oder Koch. Neben traditionellem Handwerk gibt es aber auch Ausbildungen am Computer, die beispielsweise die Datenerfassung lehren.

Die Auszubildenden in der Weberei lernen nicht nur Körbe, Taschen und Einkaufsbeutel zu weben. Sie tragen auch dazu bei, die einheimische Umwelt zu schonen. Die in traditionellen Mustern gewebten Einkauftaschen dienen beispielsweise dem Zweck, Plastiktüten zu ersetzen.

Ganzheitliche Bildung


Mehr als 1.000 Jugendliche durchlaufen derzeit eine berufliche Ausbildung bei CAPA, darunter viele Kriegswaisen, ausgesetzte Kinder, verlassene Frauen und unbeschäftigte Jugendliche ohne Schulbildung. Sie haben traumatische Erlebnisse, Krieg und Gewalt hinter sich. Daher werden in den Bildungszentren neben psychosozialer Betreuung auch Kurse zu friedlichem Zusammenleben angeboten. Auch Themen wie sexuelle Aufklärung und der Schutz vor HIV/Aids sowie Umweltschutz finden ihren Platz. Um das Zusammensein zu stärken organisieren die Auszubildenden wöchentlich Gottesdienste.

Erfolge 2017


Allein in diesem Jahr haben bisher 318 jungen Menschen eine 18monatige Ausbildung abgeschlossen und ihren Weg in den Berufseinstieg geschafft, darunter 68 Maurer, 79 Motorrad-Mechaniker und 22 Automobil-Mechaniker, 39 Tischler, 42 Schneider und 12 Schuster. Außerdem haben 22 Witwen eine Ausbildung in Korbweberei erfolgreich beendet. Der Erfolg des Projekts zeigt sich jedoch nicht nur im beruflichen Können der Absolventen, auch ihre Lebensumstände haben sich deutlich verbessert. Während sie zuvor bei ihren Eltern lebten, können sie sich mit ihrem Einkommen jetzt eine eigene kleine Unterkunft leisten. Ihr soziales Ansehen ist gestiegen, da sie nicht mehr abhängig vom Elternhaus sind. Auch die Anzahl der täglichen Mahlzeiten ist von einer auf zwei gestiegen. Während sie vorher keinerlei Bildung hatten, beginnen die Absolventen ihre Geschwister zu schulen oder stellen selbst Auszubildende in ihren Kleinunternehmen ein.

Darüber hinaus zeigt das Projekt auch Erfolge für den Frieden: Die Absolventen gehen einer lukrativen Beschäftigung nach und verbringen ihre Zeit nicht mehr auf der Straße, der Zulauf und die Solidarisierung mit bewaffneten Gruppen sinken. Wo vorher Hoffnungslosigkeit herrschte, werden jetzt Pläne für die Hochzeit oder ein eigenes kleines Haus geschmiedet – die Überwindung der sozialen Not ebnet den Weg für den Frieden. Ausführliche Infos zu dem Projekt finden Sie hier.

Text von Birgit Lembke

 

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